Hellmann unterstützt Succow-Stiftung

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Moore nehmen nur 3 % der weltweiten Landfläche ein, enthalten aber mit 500 Gigatonnen doppelt so viel Kohlenstoff in ihrem Torf wiedie gesamte Biomasse aller Wälder der Welt zusammen. Durch die Entwässerung von Mooren für die Landwirtschaft und den Torfabbau werden jedoch unverhältnismäßig große Mengen an Treibhausgasen freigesetzt und die Klimakrise verschärft. Deshalb setzt sich die Succow-Stiftung für die Wiedervernässung und nachhaltige Bewirtschaftung von Moorlandschaften ein - weltweit und vor der eigenen Haustür.

60 Quadratmeter Torfmoos werden in Handarbeit geerntet
 
 

Kürzlich wurde die Succow-Stiftung von der Künstlergruppe "Turba Tol" angesprochen, die Chile auf der BIENNALE ARTE 2022 vertreten wird. Sie wollen auf die von Torfabbau bedrohten Moorlandschaften in ihrer patagonischen Heimat aufmerksam machen. So wird der chilenische Pavillon die Pflanzen in einem Becken ausstellen, in dem sie wie in einem künstlichen Moor weiterleben und wachsen. Die Ausstellung wird des Weiteren von Video- und Musikinstallationen begleitet. Auf diese Weise wollen die Künstler*innen, von denen einige selbst bei der Ernte Hand angelegt haben, den Mooren eine Stimme geben und die Bedeutung dieses einzigartigen Ökosystems aufzeigen. Schließlich können Torfmoose langfristig eine echte Alternative zum Torfabbau sein, denn im Gegensatz zu Torf handelt es sich um nachwachsende Rohstoffe, die auch regional angebaut werden können. Nachweislich kühlen wiedervernässte Moore das Klima und reduzieren den CO2-Ausstoß erheblich.

Für die Kunstausstellung in Venedig werden fünf bis sechs Tonnen Torfmoos benötigt, was etwa 60 Quadratmetern entspricht. Als Raphael Sayn, Leiter Direct Load in Bremen, von Susanne Abel von der Succow-Stiftung wegen dieser Sonderladung kontaktiert wurde, wollte er sofort unterstützen.

 
"Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil unserer Unternehmens-kultur, deshalb haben wir uns entschlossen, die Succow-Stiftung mit einem kostenlosen Transport zu unterstützen",
sagt Raphael Sayn.

Die Details wurden schnell geklärt:
In drei Runden holte ein7,5-Tonner insgesamt 250 Kisten voll mit den frisch geernteten Pflanzen aus dem Hankhauser Moor bei Rastede - einer kleinen Gemeinde nordöstlich von Bremen -ab. An einer nahe gelegenen Sammelstelle wurden die sechs Paletten auf einen12-Tonner aus der Hellmann-Flotte verladen.

Die 1.300 km lange Tour nach Venedig verlief reibungslos und das Moos kam wohlbehalten und pünktlich auf demMessegelände an.

Die BIENNALE ARTE 2022 in Venedig öffnet am 23. April ihre Pforten für Besucher und ist bis zum 27. November geöffnet. Weggeworfen wird nach der Ausstellung nichts - die Künstler sind sich sicher, dass sie weitere Verwendung für die wertvollen Pflanzen finden werden.

Kurz vor Venedig wird die Ladung vom LKW auf kleine Fähren umgeladen
 
 

Über die Succow-Stiftung

1999 gründete Michael Succow diese Stiftung als gemeinnützige Naturschutzstiftung, um zu "Erhalten, Haushalten, Werthalten".Inzwischen ist sie zu einer Organisation mit mehr als 30 Mitarbeiter*innen angewachsen und engagiert sich in Projekten auf vier Kontinenten für Klimaschutz, Schutzgebiete, nachhaltige Landnutzung und Jugendförderung. EinSchwerpunkt liegt dabei auf dem Erhalt der Moorgebiete.

Mehr über die Succow-Stiftung und das Projekt der Turba Tol Künstlergruppe erfahren Sie auf den folgenden Webseiten:
www.succow-stiftung.de
turbatol.org

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