Seit Mitte Juni nutzt Hellmann als erster Kunde den neuen MegaHub in Lehrte bei Hannover. Die Anlage für den Kombinierten Verkehr (KV) wird von der MegaHub Lehrte Betreibergesellschaft mbH, einer Tochter der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene-Straße (DUSS), betrieben. In der Schnellumschlaganlage werden Ladeeinheiten von Lkw direkt auf Züge umgeladen und anschließend mit verkürzten Transportzeiten an die Zieldestination verbracht. Damit ist der MegaHub für unsere deutschlandweiten Schienentransporte das letzte Puzzlestück, um Routen flexibler zu kombinieren, das intermodale Transportnetz in Deutschland und Europa zu verdichten und so zu einer verbesserten Versorgungssicherheit unserer Kunden beizutragen.  

Die neue Umschlaganlage befindet sich nur wenige 100 Meter von unserer Niederlassung in Lehrte entfernt. Durch verkürzte Wege zwischen Umschlaglager und KV-Terminal können die Abläufe im Vor- und Nachlauf zum Schienentransport optimiert werden. Gleichzeitig erhöhen wir unsere  Kapazitäten, indem Verlade- und Transportzeiten maßgeblich reduziert werden. Durch die Vermeidung von täglich rund 40 Lkw-Touren zwischen dem U-Lager und dem bisher genutzten KV-Terminal in Hannover Linden wird darüber hinaus nicht nur der CO2-Ausstoß maßgeblich reduziert, sondern auch der Verkehr im Stadtgebiet Hannover entlastet.

An dem Eisenbahnknoten in Lehrte laufen Strecken aus Skandinavien, Polen und den Benelux-Ländern zusammen. Die gleichzeitig gute Anbindung an den Straßenverkehr durch die unmittelbare Nähe zu den Autobahnen A2 und A7 bietet die Möglichkeit, unsere Kombinierten Verkehre weiter auszubauen und perspektivisch weitere Züge – zum Beispiel zwischen Hamburg und Nürnberg – über den MegaHub Lehrte anzubieten. Die Verlagerung von weiteren Straßentransporten auf die Schiene trägt auch zur Einhaltung des Klimapaketes der Deutschen Bundesregierung bei, das vorsieht, bis 2030 Transporte vermehrt von der Straße auf die Schiene zu verlagern.

„Dank der neuen KV-Anlage können wir unsere bisher singulären Zugleistungen zu einem Netzwerk verknüpfen, indem wir angebotene Routen neu kombinieren. Das birgt für uns als Unternehmen erhebliche Wachstumsperspektiven. Gleichzeitig profitieren unsere Kunden davon, dass wir Kapazitäten auf der Schiene erweitern und gleichzeitig unsere Servicequalität erhöhen“, so Dirk Baerbock, Head of Multimodal Solutions Europe, Hellmann Worldwide Logistics.

Bereits seit Jahren stehen in unserem nationalen Schienenverkehr die Zeichen auf Wachstum. Mit der Kooperation mit GVZ-Betreiber Bayernhafen in Regensburg konnte zuletzt eine der letzten Lücken auf der deutschen Nord-Süd-Achse geschlossen werden. Bereits heute pendeln fünf wöchentliche Ganzzüge zwischen Osnabrück, Lehrte, Regensburg und Landshut – und das mit wachsendem Volumen. Auch zwischen Hamburg und Nürnberg pendeln fünf Mal pro Woche eigene Hellmann-Züge. München als Drehkreuz für Schienentransporte über die Alpen und nach Südosteuropa soll folgen.

‍