Volkswagen ID.R - Elektrisch nach China

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Möglichst umweltschonend nach China, um die Elektromobilität der Zukunft am Tianmen Mountain einmal mehr auf die Spitze zutreiben: Der Volkswagen ID.R geht auch in Sachen Logistik ungewöhnliche,elektrische Wege.

Mit dem Güterzug wird der 500 kW (680 PS) starke, rein elektrisch angetriebene Sportwagen – und wegbereitender Botschafter der Volkswagen ID. Familie – entlang der Seidenstraße an den Fuß des Bergs Tianmen transportiert – gemeinsam mit dem Material, das für den Rekordversuch auf der „Straße zum Himmel“ für den Einsatz gebraucht wird. Auf dem Weg durch Polen nach China wird der ID.R dabei auf die von ihm bevorzugte Weise ans Ziel gebracht: rein elektrisch. Rund 11.000 Kilometer Strecke stehen für die zwei 40-Fuß- und die zwei 20-Fuß-Container in rund drei Wochen auf dem Programm. Dabei spart Volkswagen etwa 85 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen (CO2) und gleichzeitig 93 Prozent der Schwefeldioxid-Emission (SO2) im Vergleich zur auf langen Strecken üblichen Luftfracht ein.

Mit dem ID.R-Programm möchten wir zeigen, wie mitreißend und leistungsfähig E-Mobilität sein kann,“ Sven Smeets Volkswagen Motorsport-Direktor

„Mit dem ID.R-Programm möchten wir zeigen, wie mitreißend und leistungsfähig E-Mobilität sein kann“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Sven Smeets. „Wie gut unsere Ingenieure in dieser Hinsicht gearbeitet haben, zeigen die Rekorde am Pikes Peak, auf der Nürburgring-Nordschleife oder beim Goodwood Festival of Speed.Sie sind allerdings nicht die einzigen, die mit überraschenden und cleveren Lösungen zu diesem Projekt beitragen, auch unsere Logistiker haben immer wieder bahnbrechende Ideen. Zum ersten Mal in der 50-jährigen Geschichte von Volkswagen im Motorsport wird ein Rennwagen per Güterzug ans Ziel gebracht. Das leistet einen erheblichen Beitrag, den Rekordversuch am Tianmen maximal umweltschonend umzusetzen.“

Gut verstaut: der Volkswagen ID.R. im 20-Fuß-Container

Premiere für Volkswagen Motorsport: Transport auf dem Schienenweg

Zu Wasser, zu Lande und in der Luft – Volkswagen hat bei spektakulären Einsätzen weltweit mit seinen Rennfahrzeugen in der Rallye-Weltmeisterschaft, bei der Rallye Dakar und auch bei den Rekordversuchen mit dem ID.R – etwa am Pikes Peak – vielfältige logistische Herausforderungen gemeistert. Nun wird zum ersten Mal ein Rennfahrzeug inklusive des Materials hauptsächlich über den Schienenweg an seinen Bestimmungsort transportiert. Zwei 40- und zwei 20-Fuß-Container haben sich von Hamburg aus auf den Weg in Richtung Chonqing in China gemacht – lediglich der Vorlauf der vier Container von Hannover nach Hamburg sowie die „letzten Meile“ an den Fuß des Tianmen Mountain erfolgen per Lkw. An Ort und Stelle ist das Team mit dem angelieferten Equipment komplett autark einsatzbereit – etwa mit einem umweltschonend mit Glycerin betriebenen Stromaggregat, das neben dem Ladevorgang des ID.R auch die komplette Mannschaft mit Elektrizität versorgt.

Schon auf dem Weg zum Tianmen: atemberaubende Landschaft

Die vier blauen Container von Volkswagen Motorsport, die von Logistik-Partner Hellmann Worldwide Logistics an den atemberaubenden Bestimmungsort am Tianmen Mountain transportiert werden, erleben schon auf dem Weg zum Ziel eine bemerkenswerte Fahrt. Nach ihrer Verladung in Hamburg passieren sie unter anderem Berlin und Warschau bis zum Grenzbahnhof Alashankou in China bringt. Dort erfolgt der Wechsel zurück auf das europäische Schienensystem und die Fahrt wird über Chengdu bis nach Qhongqing fortgesetzt. Der ID.R passiert dann unter anderem die Wüste Gobi und ihre Ausläufer, zahlreiche Gebirgsketten und Seen. Dabei durchquert die besondere Ladung allein sieben Zeitzonen und legt an Distanz rund ein Viertel des Erdumfanges zurück.

Die "Straße zum Himmel" rauf auf den Tianmen Mountain.

Mit dabei: das umweltschonende Strom-Aggregat für die Ladung des ID.R

Am Fuße des Tianmen ist Volkswagen auf den Einsatz eines Aggregats angewiesen, um den ID.R zu laden und die Mannschaft mit Strom zu versorgen. Die Wahl fiel deshalb bereits vor Jahresfrist auf ein äußerlich konventionell anmutendes Aggregat, bei dem allerdings Glycerin statt des üblichen Diesels zum Einsatz kommt. Diese Flüssigkeit – chemisch gesehen ein Zuckeralkohol, der als Abfallprodukt zum Beispiel in der Herstellung von Bio-Diesel entsteht – verbrennt nahezu völlig ohne schädliche Abgase oder Rückstände. Glycerin selbst ist ungiftig und wird auch in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie als Inhaltsstoff verwendet.

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