Mit VR ins digitale Zeitalter: Innovative Lagerplanung bei Hellmann

Focus,  Innovation

Kannst Du uns ein wenig über Dich und Deine Rolle bei Hellmann erzählen?

Sebastian Castrup: Ja gerne, ich bin Innovationsmanager in der Kontraktlogistik für Deutschland. In diesem Rahmen fokussiere ich mich auf die Themen Innovation und Automatisierung. Ich schaue im Grunde nach innovativen Lösungen auf dem Markt, sei es Software oder Technik, die wir in unseren Kontraktlogistikgeschäften in der Operativen einsetzen können oder aber auch in der Planung, wie jetzt zum Beispiel bei Halocline.

Sebastian Castrup
Sebastian Castrup ist Innovationsmanager in der Kontraktlogistik für Deutschland


Was genau ist die VR-Technologie, die in Eurem Testprojekt zur Lagerplanung verwendet wird, und wie funktioniert sie?

Sebastian Castrup: Wir nutzen eine fortschrittliche Software, die es ermöglicht, komplette Lagerlayouts in einer virtuellen Welt zu planen. Man benötigt nur einen Laptop, eine VR-Brille und zwei VR-Controller. Damit kann man durch ein virtuelles Lager gehen und Regale, Arbeitsstationen, Förderbänder und andere Ausrüstungen platzieren, als wäre man tatsächlich vor Ort. Es ist eine praktische Methode, um sicherzustellen, dass alles für maximale Effizienz am richtigen Platz ist.

Was hat Euch dazu motiviert, VR-Technologie für die Lagerplanung zu erkunden und zu implementieren?

Sebastian Castrup: Wir wollten eine Lösung, die uns in der Konzeptplanung bereits eine detaillierte Visualisierung ermöglicht und mit der wir unseren Kunden unsere für sie entwickelten Lagerkonzepte und Ideen besser präsentieren können. Traditionelle Werkzeuge wie 2D-Layouts oder einfache 3D-Modelle reichen oft nicht aus, um ein ganzheitliches Verständnis oder auch Emotionen wie ein echtes Raumgefühl zu vermitteln. VR hingegen bietet einen realistischen und fesselnden Blick auf die Designs. Das hilft nicht nur den Kunden, die Pläne besser zu verstehen, sondern stärkt auch ihr Vertrauen in unsere Lösungen. 

Was sind die Hauptmerkmale der VR-Technologie, die sie besonders für die Lagerlogistik geeignet machen?

Sebastian Castrup: Der größte Vorteil der VR-Technologie in der Lagerlogistik ist das realistische Raum- und Größenverhältnis, das sie bietet. Es ist, als wäre man tatsächlich im Lager, wodurch Planer potenzielle Probleme frühzeitig erkennen können. Das VR-Umfeld macht das Entwerfen von Layouts intuitiver und ermöglicht es den Planern, verschiedene Gestaltungsvarianten schnell auszuprobieren. Kunden können virtuell durch ihre zukünftigen Lager gehen und bekommen ein echtes Gefühl für die von uns entworfenen Layouts und Arbeitsabläufe.

Erforderte die Implementierung der VR-Technologie eine spezielle Schulung des Personals?

Sebastian Castrup: Der Einstieg in die VR-Software ist ziemlich einfach. Das Team durchläuft eine kurze Schulung – etwa eine Stunde – um sich mit der Technologie vertraut zu machen. Diese kurze Einführung macht es jedem leicht, schnell einsatzbereit zu sein.

VR glasses for contract logistics
Sebastian mit VR Headset und Controller


Welche Herausforderungen hast du während der Testphase erlebt und wie hast du diese gemeistert?

Sebastian Castrup: Natürlich gibt es auch die ein oder andere Herausforderungen. VR-Setups benötigen leistungsstarke Computer und etwas Platz, um sich frei zu bewegen, was eine Hürde sein kann. Zudem erfordert die Planung in VR etwas Vorbereitungszeit, was bei kurzen Angebotsdeadlines nicht immer praktisch ist. Wir wägen derzeit all diese Faktoren ab, um zu entscheiden, ob die VR-Planung eine langfristige Lösung für uns ist.

Wie haben eure Kunden auf den Einsatz der VR-Technologie in euren Lagerplanungspräsentationen und -prozessen reagiert?

Sebastian Castrup: Die Kunden sind begeistert! Bei mehreren großen Projektangeboten waren unsere VR-Präsentationen ein großer Erfolg. Kunden schätzen den detaillierten und interaktiven Ansatz und es ist zu einem einzigartigen Verkaufsargument für Hellmann geworden, das uns von der Konkurrenz abhebt.

War der Testpilot letztendlich erfolgreich?

Sebastian Castrup: Der Testpilot war in jedem Fall erkenntnisreich und dadurch für uns auch erfolgreich. Das Ziel war es, für einige unserer Projekte neuartige Planungsmethoden anzuwenden, die Effizienz und Genauigkeit unserer Lagerplanung verbessern, und das haben wir erreicht. Wir planen, diese Technologie weiter zu erkunden und zu sehen, wie wir sie in Zukunft noch besser nutzen können. Was als nächstes kommt, bleibt spannend, aber wir sind zuversichtlich, dass VR in Zukunft ein zunehmender Bestandteil unserer Planungsprozesse sein wird und eventuell sogar Potentiale darüber hinaus in der Implementierung birgt.

Vielen Dank, Sebastian, für diese Einblicke in euer Projekt, wir sind gespannt, wie es weitergeht!

 

Neugierig, wie die Software aussieht? Jetzt im Video anschauen!

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