BREXIT - Was Sie jetzt wissen müssen!

Focus

Die Zeit läuft: Keine 100 Tage mehr bis zum Ende der Übergangsphase und dann wird das Vereinigte Königreich am 01. Januar 2021 nicht mehr Teil des europäischen Binnenmarkts sein. Doch wie sieht dann der Warenverkehr zwischen der EU und Großbritannien aus? Alles, was Sie jetzt wissen müssen, haben wir für Sie zusammengefasst.

Mit dem Oktober steht ein Monat der Entscheidungen an. Wie in den offenen Fragen des Warenverkehrs konkret entschieden wird, lässt sich noch nicht abschließend beantworten, doch die Gefahr eines Scheiterns der Verhandlungen ist inzwischen nicht mehr von der Hand zu weisen. Mit oder ohne Deal - ab dem 01. Januar 2021 wird der Handel nach WTO-Regeln neu organisiert werden müssen. Das bedeutet, das Vereinigte Königreich wird nicht mehr der EU-Zollunion angehören. Dies zieht unweigerlich Grenzkontrollen und Zollformalitäten nach sich, was zu entsprechenden Einschränkungen im Warenverkehr zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich führen wird. Daher treffen wir derzeit alle entsprechende Vorbereitungen für den Fall des „No Deal“-Szenarios, auf die sich auch unsere Verlader einstellen müssen.

 
Bei einem No-Deal-Szenario ist das Vereinigte Königreich kein Teil der EU-Zollunion mehr, was Grenzkontrollen und Zollformalitäten mit sich bringt.

Des Weiteren werden wir von Hellmann uns an Diskussionsrunden mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) und dem deutschen Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) zusammen mit dem britischen Zoll beteiligen, um für unsere Kunden die aktuellsten Informationen bereitzustellen und den kleinstmöglichen Aufwand trotz aller neuen Anforderungen zu verursachen. Wie können sich Kunden und Verlader also vorbereiten?

EORI-Nummer beantragen

EORI-Nummer bedeutet Economic Operators‘ Registration and Identification number - Nummer zur Registrierung und Identifizierung von Wirtschaftsbeteiligten. Die EORI-Nummer wird auf Antrag kostenlos von der Generalzolldirektion - Dienstort Dresden - Stammdatenmanagement (GZD - DO Dresden - Stammdatenmanagement) vergeben. Link: Beantragung-einer-EORI-Nummer.

Produkte klassifizieren

Als Verlader sollten Sie Ihre Produkte mit dem aktuellen TARIC-Code und nach dem europäischen HS-Code (= Harmonisiertes System) klassifizieren. Wird dieser Code bei Ihrer Zollanmeldung angegeben, wissen die Zollbehörden, welche Waren in Ihrer Sendung enthalten sind und wie hoch die Einfuhrzölle und sonstigen Steuern beim Import sind. Genaue Informationen zu Zolltarifnummern finden Sie hinter dem folgenden Link: Zolltarifnummern. Eventuelle Zollabgaben für das Vereinigte Königreich finden Sie hier TARIC-Tarif für den Import und hier GOV-Check tariffs für den Export. Prüfen Sie die neuen Anforderungen der britischen Regierung in Bezug auf Einfuhrbestimmungen, Präferenzen und Warenursprung, Genehmigungspflichten und somit benötigte Handels- und sonstige Dokumente, Lizenzen und Prüfberichte.

Lieferbedingungen prüfen

Überprüfen Sie Ihre Lieferbedingungen (Incoterms 2020) mit Ihren Geschäftspartnern, um unnötige Kosten und Risiken zu vermeiden und um klar zu regeln, wer die Zollformalitäten durchführen soll. Auf der folgenden Seite gibt es weitere Tipps zur Vorbereitung "BREXIT – VORBEREITUNG AUF DAS ENDE DES ÜBERGANGSZEITRAUMS" von der Generaldirektion TAXUD der EU sowie diversen Vorbereitungsmitteilungen der Europäischen Kommission in mehreren Sprachen für die verschiedenen Sektoren, darunter u.a. der Luftverkehr, Zoll, Seeverkehr und Straßenverkehr.

Alles, was Sie zum Grenzprozess des britischen Zolls wissen müssen oder wollen, finden Sie unter den folgenden Link Border Operating Manual, dies beinhaltet unter anderem die drei Phasen der Umstellung ab Januar 2021.

Egal ob hart oder weicher Brexit, No Deal oder Deal, wir werden alles daran setzen, für Sie „Ready for Brexit“ zu sein! Dazu werden wir Sie in den nächsten Wochen und Monaten regelmäßig informieren.

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